Allgemein interessiere ich mich für Geschichte. Dank dem historischen Roman von Walter Scott „Ivanhoe“ habe ich für mich ein neues Thema entdeckt. Es handelt von Feindschaft und Kampf. Auf der einen Seite die Sachsen, die schon seit Jahrhunderten auf den Britischen Insel leben, auf der anderen die normannischen Eroberer. Außerdem thematisiert das Buch die Kreuzzüge, bei denen die Kreuzritter gegen die Moslems im Heiligen Land kämpfen. Doch werden die Kreuzritter dabei nicht nur als edle Ritter idealisiert. Viele werden als habsüchtige Gewalttäter dargestellt, die sich hinter der Idee des Christentums verstecken. Nur der englische König Richard Löwenherz hebt sich als ehrenhafter und gerechter Ritter hervor.

Die Hauptperson des Buches Ivanhoe befindet sich in einer schweren Situation. Alle, sein Vater eingeschlossen, glauben, dass er auf dem Rückweg vom Heiligen Land einen Verrat am König begangen hat. Doch er kämpft für seine Ehre. Seine Ehre ist ihm wertvoller als sein Leben.

Nichtsdestotrotz ist das Buch sehr humorvoll geschrieben. Aus den Figuren ist mir ein lustiger, mutiger Mönch, der dem guten Essen nicht abgeneigt ist, besonders sympathisch.

Was die Handlung betrifft, ist sie für meinen Geschmack am Anfang etwas stockend. Doch mit der Zeit wird es immer lebendiger und dynamischer. Im Werk von Walter Scott können wir alle gesellschaftlichen Schichten und Stände des Mittelalters kennenlernen: Könige und Knechte, adelige Damen und Ritter, Juden und Mönche, Hirten und Räuber. Dank dieses Buches sind mir das alte England sowie das Mittelalter im Allgemeinen vertrauter geworden.